Achtsamkeit & Meditation

In meinem Blog erläutere ich Inhalte zum Thema „CHANGE“. In unserem stressigen Dasein zwischen Familie, Job, Freizeit und FreundInnen fehlt oftmals der Anteil „Gesundheit“ und „Achtsamkeit“. Ich habe mich für eine Ausbildung in Richtung Achtsamkeitsdiplom sowie Resilienz- und Stressmanagementdiplom entschieden, da ich merke, wie es mir und auch anderen an Achtsamkeit und Resilienz mangelt. Wir sind möglicherweise in einem Hamsterrad aus Verpflichtungen, die von außen auf uns zukommen, aber wie sieht die Verpflichtung deinem „Inneren“ gegenüber aus? Wer kümmert sich um dein Inneres? Deine Spiritualität? Deine Gedanken, deine schlummernden Sorgen, Ängste, Lüste, Wünsche…?

Eine Methode, die mir seit ca. 3 Jahren nun sehr hilfreich ist, ist die Meditation. Mein erstes Schweige-Vipassana-Retreat in Scheibbs, Österreich, war ein Schocker für mich. Hätte ich ggfs. genauer lesen sollen, dass diese 10 Tage 14 Stunden! Meditation am Tag umfassen? Dann wäre ich nie hingefahren, also es hatte sein Gutes. Diese Schockminute wurde zur besten und spannendsten Erfahrung meines derzeitigen Lebens – vorallem Innenlebens. So viel Zeit mit mir und meinen Gedanken – es kann ganz schön angst machen 😉

Vipassana – Sie ist eine der ältesten Meditationsformen Indiens und bedeutet, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Auf die genaue Technik möchte ich hier nicht eingehen, diese Lehre sollen die Lehrenden übernehmen.

Und so funktioniert Basis-Meditation wie man sie praktizieren kann:

Achtsamkeit & Meditation. Warum meditieren?

Wesentliche Motive für das Praktizieren von Meditation sind oft der Stressabbau, die Gesundheitsförderung und Fitness. Meditieren gilt als Entspannungsverfahren mit nachgewiesener Wirksamkeit, sie erhöht aber auch die Achtsamkeit und Resilienz. Neben der Sitzmeditation existieren auch meditative Bewegungsübungen wie z.B. die Ausübung von Gehmeditation, Taichi, Qigong und Yoga.
Eine weitere Anwendung von Meditation findet man im therapeutischen Rahmen. Es sollen Verhaltensänderungen herbeigeführt werden, z.B. das Beobachten und Erfühlen des eigene Körperempfindens, der eigenen Emotionen und Gedanken, um starre Reaktionsmuster durch die sich steigernde geistige Präsenz und Flexibilität aufzulösen.

 Was macht meditieren mit uns?

Die Meditation bringt uns ins Hier und Jetzt. Man ist Beobachter*in und nimmt an, was da ist, und das ohne Bewertung des Geschehens, ohne Absichten und ohne etwas tun zu müssen. Unsere Gedanken kommen zur Ruhe und wir werden mit uns selbst und unserer Umgebung achtsamer und erleben die Dinge um uns herum bewusster. Wir laden Ruhe, Gelassenheit, Stille und Friede in unser Leben und unseren Alltag ein.

Wie läuft es ab?

Was braucht man: Lockere Kleidung, ruhigen Ort, 1 Stuhl oder Sitzkissen

Meditieren sollte man immer an einem ruhigen und bequemen Ort. Die Meditation kann wie ein Ritual gesehen werden – lassen Sie uns täglich am selben Ort und zur selben Uhrzeit meditieren.  Je nach Wunsch dienen Stühle oder Meditations-/ Sitzkissen als Unterlage. Bei der begleiteten Meditation hat man einen vorgegebenen Zeitrahmen. Wenn man allein meditiert, ist ein Wecker dienlich. Meditationsmusik (Apps, Spotify, etc.) kann man je nach Bedarf leise im Hintergrund laufen lassen.

Das Aufrichten der Wirbelsäule kann man mittels der Vorstellung verstärken, dass die eigene Kopfspitze an einer unsichtbaren Schnur befestigt ist, die einen sanft nach oben zieht. Die Hände legt man locker auf den Schoß oder auf die Knie, die Augen werden geschlossen. Tiefe Atemzüge helfen anfangs bei der Tiefenentspannung.

Man beobachtet einfach den Atem, wie er durch die Nase sanft ein- und ausströmen kann oder konzentriert sich auf die Bauchdecke, wie sie sich hebt und senkt mit jedem Atemzug. Sollten Gedanken auftauchen, kehrt man einfach immer wieder zum Atempunkt Nase oder Bauchdecke zurück und lässt die Gedanken weiterziehen, wie Wolken am Himmel. Das wiederholte Zurückkehren zum Atmen ist hierbei die größte Herausforderung.

Nach der abgelaufenen Zeit kommt man langsam wieder von der Meditation zurück, indem man sich wieder bewusstwird, wo man ist, wie es einem geht und öffnet langsam die Augen. Sich ein wenig zu dehnen kann hilfreich nach einer längeren Sitzmeditation sein.

Empfehlungen

  • Meditationen von Dr. Joe Dispenza 

Verändere deine Energie, dann veränderst du auch dein Leben.

Zahlreiches Material findest du bei Audible, auf YouTube und in Büchern.

  • Die Kunst des Lebens: Vipassana-Meditation nach S. N. Goenka,
    von William Hart

In diesem Buch wird diese Meditationsform sehr gut anhand von Fragen der Meditierenden erklärt. Probiert die Methode doch mal aus. Es gibt zahlreiche Retreats weltweit.

Gutes Gelingen!

Eure Petra

 

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