Druck erzeugt Veränderung

Wie kommt es zu Veränderung?

Wie spürt man, dass sich etwas tun muss, dass sich etwas oder dass womöglich ich mich ändern soll?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, an denen man erkennt, dass es höchste Zeit ist, sich zu verändern. Im Privaten könnte Zeichen sein, dass etwas getan werden muss, wenn

-die Frau/ der Mann aus dem gemeinsamen Haushalt auszieht.
-man/ frau sich schwertut, sich die Schuhe zuzubinden, weil der Bauch im Weg ist oder die Beweglichkeit nicht mehr gegeben ist.
-frau/ man sich von heute auf morgen vor finanziellen Engpässen sieht.
-der Job der einzige Grund fürs Aufstehen geworden ist.
-man/ frau sich unbeweglich auf dem Sofa liegend wiederfindet und sich kein Morgen vorstellen will.

Und beruflich könnte es nach nötiger Veränderung aussehen, wenn

-keine Wertschätzung und kein Respekt mehr in der Firma herrscht.
-Mitarbeitende sich gegenseitig niedermachen.
-der Mitbewerber/ die Mitbewerberinnen stark aufholen und die Markt-Führerschaft übernehmen
-sich der Markt abrupt ändert und dem Unternehmen das Aus bevorsteht.
-eine Pandemie das Land überrollt uvm.

Von innen und außen

Durch diese Beispiele sehen wir gut, dass die Veränderung von innen aber auch von außen kommen kann. Der Veränderungswunsch kann sich langsam oder in rasenden Schritten nähern. Der gesamte Zweck einer Firma kann sich verändern: der Sinn der Ausrichtung wird überdacht, die BesitzerInnen können wechseln, der Druck am Markt kann den Preis der Ware, den Ort der Unternehmung, die Art der Beschäftigung, die Anzahl der Angestellten von einem Moment zum anderen beeinflussen und schwergreifende Folgeerscheinungen nach sich ziehen. Wer kann schon in die Zukunft sehen? Oder kann man es vorhersehen?

Der Blick nach vorne

Die Zeiten der Befragung des Orakels sind, denke ich, vorüber. Nichtsdestotrotz ist der Blick in die Zukunft für jedes Unternehmen und für jede Privatperson unumgänglich. Im privaten Bereich folgt man einem Impuls oder spürt, es steht etwas bevor. Ich habe etwas Neues für mich entdeckt und informiere mich dazu über verschiedenste Quellen. Durch Zufall stoße ich auf eine interessante Internetseite, ein Buch oder lerne eine Person kennen, die etwas macht, das mich nun auch fasziniert. Obwohl ich keine Ahnung hatte, dass ich von heute auf morgen plötzlich ein neues Hobby, eine neue Anstellung, eine neue Ausbildung, einen neuen Partner/ eine neue Partnerin finden werde, habe ich mich innerlich entschieden, dass ich einen anderen Weg gehen will. Mit diesem Entschluss schickt man auch seine eigenen Schallwellen aus und zieht mittels der Konzentration der eigenen Gedanken auf das Neue genau das ins eigene Leben.

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Ein hawaiianische Weisheit

Wer diesen weisen Satz jemals als erstes ausgesprochen hat, hat nun viele „FollowerInnen“. Soweit ich herausgefunden habe, ist es eine hawaiianische Weisheit.

Präventionen setzen

Im Business orientiert sich die obere Hierarchie zur Überwachung und Prognostizierung des Unternehmens an Analysen, Szenarien, Techniken und Modellen. Um sich vor etwaigen Unruhen oder Risiken zu schützen und zu bewahren und entsprechend rechtzeitige Maßnahmen einleiten zu können, überwacht man diese Indikatoren. Rechtzeitiges pro-aktives Planen und gleichzeitig schnelles und effektives Reagieren auf plötzliche Veränderungen gewährleisten das längere Bestehen einer Unternehmung. Blind in den Sonnenuntergang zu reiten, ohne Plan B zu haben, wäre für jeden/ für jede wie russisches Roulette. Es kann gut gehen, muss es aber nicht. Und was, wenn eben nicht? Der immer schneller werdende Markt, die Nutzung verschiedenster Vertriebskanäle, der bestehende Mix aus Generationen und Nationalitäten, mit unterschiedlichsten Ausbildungen, zahllosen Aneinanderreihungen von Diplomen, Zeugnissen, Dienstverhältnissen, Mitarbeitende mit unterschiedlichsten Praxiserfahrungen, all dies verschwimmt im Turbo-Boost der Digitalisierung. Wer hat da noch den Durchblick?

Das Chaos annehmen

Und gerade deshalb heißt es: Wie kann ich mein Unternehmen gut durch jede Krise führen und bin so gut wie möglich vorbereitet?

Strategische Frühaufklärungssysteme, Zukunftsszenarien, SWOT-Analysen und das Miteinbeziehen von profunden Statistiken und prognostizierten Umfeldentwicklungen mittels Whitepaper-Studien oder Befragungen sind nur einige Möglichkeiten der Präventionsvorbereitung. Sollte tatsächlich eine Umstellung, Implementierung, Adjustierung, Reduzierung ins Haus steht, stelle ich mir die nächste Frage: Soll ich externe Berater*innen zurate ziehen oder nutze ich das interne Knowhow im eigenen Unternehmen? Oftmals besteht ein gutes Motivations-Veränderungsteam aus einem bunten Mix aus interner und externer Besatzung. Dies sehe ich möglicherweise als erfolgreichere Überlegung als ein fauler und daher günstigerer Deal mit unmotivierten Menschen im eigenen Unternehmen. Wenn es keinen Treiber/ keine Treiberin im Veränderungsteam gibt, steht niemand als Verantwortlicher / als Verantwortliche für das stete Vorankommen des Change-Prozesses ein.

Die treibende Kraft

Derjenige, der den Change antreibt, kreiert gleichzeitig das Gefühl, dass sich etwas ändert. Dies mag nicht bei jedem/ jeder Beteiligten Bereitschaft zur Veränderung auslösen. Auf offene Ohren stößt man, meiner Meinung nach, eher, wenn jeder Teamspieler/ jede Teamspielerin ins Boot geholt wurde, informiert wurde, befragt wurde und gleichzeitig vor die aktuellen Tatsachen gestellt wurde. Die klare Information sollte ans Team gesendet werden: Eine Veränderung steht an, mit dir oder ohne dich. Offene und transparente Worte, die Ehrlichkeit und Direktheit erkennen lassen und irgendwann Bewusstsein unter den Bediensteten schaffen, dass die Lage ernst ist, sehe ich als wesentliche Verantwortung jeder Führungselite und/oder des Change-Teams. Die Bereitschaft zu forcieren, dass jede/ jeder dabei ist und sich dafür selbst entscheidet, sehe ich als Auslöser für loyale Player*innen in einem ohnehin harten Kampf – dem Kampf ums Überleben oder dem Kampf etwas Neues ins alte System einzupflanzen. Beides scheint anfangs unmöglich und ausufernd, ist jedoch mit der richtigen Vorgehensweise, in stimulierender Zusammenarbeit von proaktiven Visionären und präzisen Controller*innen, mit veränderungswilligen Treiber*innen und empathischen Begleitteams durchaus anzustreben und Schritt für Schritt erreichbar.

Deine Meinung zählt

Ich möchte einen regen Austausch forcieren und freue mich auf eure Einträge, Meinungen und Nachrichten für den einen oder anderen Blogeintrag.

Eure Petra Kamper

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.