Wahrnehmung…

Wahrnehmung

Gerade über die Feiertage nimmt man sich so viel vor und am Schluss türmen sich die Termine. 2021 scheint nun anders. Lockdown! Plötzlich scheint das ZEITFENSTER größer geworden zu sein. Aber sieht man oder spürt man diese sich plötzlich eröffnete Chance? Nimmt man diese gewonnene Zeit wahr oder konzentriert man sich auf das nicht-Verfügbare und bestätigt man sich „so wie früher wird es nie mehr“?

Unser Blick Dinge zu betrachten, unsere Sichtweise und Einstellung über gewisse Momente zu denken, wird von unseren Referenzerfahrungen und unserem Erlebten geprägt. Unsere Landkarte, unser erprobtes Terrain, die Bestätigung unserer eigenen Luftblase spiegelt uns die Welt wider. Einzig der Blick über den eigenen Tellerrand gewährt uns Einblicke in eine andere Dimension oder Sphäre, von der wir sonst nichts erfahren würden. Es liegt an uns, Neues zu entdecken, denn hierfür braucht es Mut, Überzeugung, Durchhaltevermögen und Neugierde, aber auch Vorsicht, um sich dennoch in der eigenen Energie fortzubewegen und sich selbst die nötige Reflexion zu nehmen.

Ich habe dieses Wochenende meine Zeit genutzt und einen Blick in die Vergangenheit gewagt und ein AHA-Erlebnis gehabt. Kennt ihr das, wenn ihr Dinge, Menschen, Erfahrungen auf ein Podest stellt und es mit jedem Gedanken daran, jedem Gefühl, das sich dazu zeigt, größer und schöner macht, dass es beinahe unwirklich und herrlich wirkt? Manchmal lohnt ein echter innerer Durchblick, denn diese von uns selbst verherrlichten Momente und Menschen scheinen durch diese innerliche Bestrahlung wenig greifbar und daher nicht mehr erreichbar für uns selbst.
Ich habe mir die Szene, die ich in meinen Phantasien immer und immer hochleben lassen habe, genau angesehen. Ich bin mit meinen Gefühlen und Gedanken erneut hingegangen, habe es mit den „jungen“ Teenageraugen beleuchtet und mir ein „HALT“ gegönnt. Ich bin aus dieser Rolle geschlüpft, habe sie wie bei Hollywood-Filmen eingefroren besichtet und mich als erwachsener Mentor, als erwachsene Mentorin geübt. Meine liebevolle Art und Weise mich selbst zu beobachten, mich achtsam wahrzunehmen und respektvoll in dem Erlebten zu sehen, gab mir die Distanz auf die Dinge zu schauen und vieles zu verstehen, dass die kleine Petra in diesem Augenblick ihres Lebens erspürt hat. Dieser Moment kann so prägend sein und gerade dann benötigt es oftmals liebevolle Aufheiterung der Situation oder ehrliche Betrachtungsweisen. Und ich habe mir diese Szene nun neutral als distanzierter Beobachter, als distanzierte Beobachterin angesehen und den Menschen, den ich so empor gehoben hatte, einfach auf Augenhöhe gezogen und beiden von meiner Außenwelt das Gefühl gesendet, ihr seid 2 tolle Menschen, die sich wunderbar verstehen, sich austauschen und gegenseitig befruchtend beistehen. Ihr seid individuell einzigartig, wie ihr seid. Es gibt keine und keinen besseren, die oder der euch ersetzen kann. Ihr bringt ganz eigene Fähigkeiten und Kenntnisse mit auf die Welt und in euer Leben. Das ist unersetzbar. Denkt immer daran und lasst andere davon wissen und profitieren. Dieser „Macht“-Ausgleich von Augenhöhe und Austausch spürte sich für mich unheimlich gut an. Nun war jemand greifbar und menschlich mit allen Stärken und Schwächen in der Nähe und jeder hatte seine eigene Autorität, Macht, Unmacht, Stärke, Kraft, Erfahrung, Echtheit. Ich wusste, nun war jeder authentisch. Das ist, was uns alle ausmacht.

Wir sind UNIQUE und wollen es doch auch sein, und wieso leben wir es dann nicht? Lebe deinen eigenen CHANGE!

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